Georg Clementi. Premiere.
Alle Vorstellung der Mondlandung sind in 2021 abgesagt
21. Juli 1969... Da war doch was!
Genau!
Neil Armstrong wagte sich auf den Mond und Georg Clementi auf die Erde, wo er in Bozen seinen ersten Schrei tat. Gut 384.000 km von der lunaren Tranquility Base entfernt, auf der Armstrong seine Spuren hinterließ und den legendären Satz vom großen Schritt für die Menschheit sprach. Zum 50er hat Clementi ein besonderes musikalisches Programm zusammengestellt, ein Best of, das er „Das Beste seit der Mondlandung“ nennt.
Sein spätes Geständnis: „Eigentlich wollte ich immer ein Popstar werden.“ Schon mit 16 schrieb Clementi die ersten Songs und wurde in seiner Südtiroler Heimat zum Teenie-Schwarm und hochgelobten Nachwuchstalent. Er entschied sich aber für eine Karriere als Schauspieler und machte sich in Salzburg auch als Regisseur und Leiter des Straßentheaters einen Namen. Die Musik blieb jedoch Clementis große Liebe. Vor acht Jahren ließ er mit außergewöhnlichen Chansons aufhorchen, die er Zeitlieder nennt. „Lieder, die so schön sind, dass die Zeit stillsteht“, wie ein Kritiker schrieb, und die mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurden.
„Das Beste seit der Mondlandung“ ist ein abwechslungsreicher Mix aus Clementis Lieblingsliedern - Lieder, die ihn schon seit vielen Jahren begleiten, Lieder, die ihm ermöglichen, einen biographischen Bogen zu spannen und auf witzige und berührende Weise aus seinem Leben zu erzählen. Zu hören sind u. a. Hits aus frühen Tagen wie „Frühling in der Stadt“ und „Quanto“, ein Italo-Popsong, der durch ein rasantes Akkordeonsolo veredelt wird, Zeitlieder wie „Salzburg im Schnee“ und „Als die Kindheit verloren ging“, sowie drei Cover-Songs, darunter eine deutsche Fassung von Leonard Cohens „Suzanne“.
Mit Ossy Pardeller an der Gitarre und Bojana Popovicki am Akkordeon stehen Clementi zwei virtuose Musiker zur Seite. Das Trio überrascht mit originellen Arrangements, eigenwillig grooviger Gitarrenbegleitung und dreistimmigem Acappella-Gesang.
Kein großer Schritt für die Menschheit, aber ein schöner!
16.01.2021 20:00
Mitwirkende Künstler
Mehr über das Theater
Kulturhaus Emailwerk
Im Jahr 1921 machte sich Anton Windhager, ein gelernter Schmied und Schlosser, in Seekirchen selbstständig. Er spezialisierte sich auf die Erzeugung von selbst entwickelten Herden: Druckschiffherde, Elektroherde und Brotbackherde. Für die Herstellung seiner Produkte baute er im Zentrum Seekirchens eine kleine Fabrik, die in Folge bis in die 1970er als "Emaillier-Werk" betrieben wurde. Diese Technik zur Veredelung von metallischen Oberflächen war zu jener Zeit "State of the Art" und ein Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens Windhager. Die letzten Jahrzehnte fand das historische Fabriksgebäude als Lager Verwendung. Im Jahr 2005 wurde das Gebäude (damals noch im Besitz der Firma Windhager) vom Kulturverein Kunstbox langfristig angemietet und einer neuen Nutzung zugeführt:
Wo vor fast 80 Jahren im Brennofen bei mehr als 800 Grad Celsius Metalloberflächen veredelt wurden, entstand ein Schmelztiegel für zeitgenössische Kunst und Kultur im Salzburger Flachgau, im Zentrum Seekirchens – das "EmailWerk". Der Kulturverein "KunstBox" hat das Gebäude zu einem Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur umgestaltet. Gestaltung und Namensgebung orientieren sich an der Nutzung als Kultur- und Veranstaltungszentrum, der Name nimmt den historischen Hintergrund des Gebäudes und seiner Bedeutung in der Geschichte Seekirchens auf. Der Begriff "EmailWerk" hat einen eigenständigen Charakter (Emaillierung = Veredelung) und Originalität im Sinne von Zeitgeist und Modernität. Dieser Name spiegelt das inhaltliche Anliegen, neue und innovative Kulturarbeit auf den Grundmauern traditioneller Kultur umzusetzen, in sehr anschaulicher Weise wider.
Der nächste zukunftweisende Schritt erfolgte 2011. Bei der Gemeindevertretungs-Sitzung am 24. Februar 2011 wurde mehrheitlich beschlossen, das Emailwerk von der Firma Windhager zu erwerben. Hierbei standen wirtschaftliche Überlegungen im Vordergrund. Durch den Ankauf wurde der Standort des Kulturhauses Emailwerk und damit die Rolle der zeitgenössischen Kulturarbeit im Salzburger Seengebiet für die Zukunft abgesichert.